mirror of https://github.com/2martens/uni.git
[Logik] Übungsblatt hinzugefügt
Signed-off-by: Jim Martens <github@2martens.de>
This commit is contained in:
parent
4e89df3b13
commit
86948292be
|
@ -0,0 +1,183 @@
|
|||
\documentclass[10pt,a4paper,oneside,ngerman,numbers=noenddot]{scrartcl}
|
||||
\usepackage[T1]{fontenc}
|
||||
\usepackage[utf8]{inputenc}
|
||||
\usepackage[ngerman]{babel}
|
||||
\usepackage{amsmath}
|
||||
\usepackage{amsfonts}
|
||||
\usepackage{amssymb}
|
||||
\usepackage{paralist}
|
||||
\usepackage{gauss}
|
||||
\usepackage{stmaryrd}
|
||||
\usepackage{enumitem}
|
||||
\usepackage[locale=DE,exponent-product=\cdot,detect-all]{siunitx}
|
||||
\usepackage{tikz}
|
||||
\usetikzlibrary{automata,matrix,fadings,calc,positioning,decorations.pathreplacing,arrows,decorations.markings}
|
||||
\usepackage{polynom}
|
||||
\polyset{style=C, div=:,vars=x}
|
||||
\pagenumbering{arabic}
|
||||
\def\thesection{\arabic{section}.}
|
||||
\def\thesubsection{\thesection\arabic{subsection}}
|
||||
\def\thesubsubsection{(\alph{subsubsection})}
|
||||
\makeatletter
|
||||
\renewcommand*\env@matrix[1][*\c@MaxMatrixCols c]{%
|
||||
\hskip -\arraycolsep
|
||||
\let\@ifnextchar\new@ifnextchar
|
||||
\array{#1}}
|
||||
\makeatother
|
||||
\addtolength{\parskip}{\baselineskip}
|
||||
|
||||
\begin{document}
|
||||
\author{Jim Martens (6420323)}
|
||||
\title{Prüfungsblatt Nr. 1}
|
||||
\maketitle
|
||||
|
||||
\section{Argumente} %1.
|
||||
|
||||
\begin{enumerate}[label=\thesection\arabic*]
|
||||
\item
|
||||
|
||||
Kein Argument entsprechend der Definition. Inhaltlich geht es um eine
|
||||
mathematische Wahrheit, die aber ebenfalls nicht vernünftig argumentiert
|
||||
wird.
|
||||
|
||||
In Standardform sähe es dennoch so aus:
|
||||
|
||||
\begin{alignat*}{1}
|
||||
\text{(P1) } 1=1. \\
|
||||
\text{(P2) } 2=2. \\
|
||||
\text{(P3) } 3=3. \\
|
||||
\hline
|
||||
\text{Also (K) } 4=4.
|
||||
\end{alignat*}
|
||||
|
||||
\item
|
||||
|
||||
Kein Argument entsprechend der Definition, da es keine Konklusion gibt. Es kann
|
||||
aber ein argumentativer Inhalt erkannt werden, wenn der letzte Satz zu einer
|
||||
Konklusion gemacht wird.
|
||||
|
||||
\begin{alignat*}{1}
|
||||
\text{(P1) Die Wirtschaft stagniert.} \\
|
||||
\text{(P2) Die Arbeitslosigkeit steigt stetig.} \\
|
||||
\text{(P3) Das Angebot an Lehrstellen sinkt.} \\
|
||||
\hline
|
||||
\text{Also (K) Die Linke ist nicht mehr, was sie mal war.}
|
||||
\end{alignat*}
|
||||
|
||||
\item
|
||||
|
||||
%Bernd stellt sich an wie das letzte Rindvieh. Also wirklich, sein Verhalten geht
|
||||
% mir mächtig auf den Keks.
|
||||
|
||||
Auch wenn die Formulierung sehr allgemeinsprachlich ist, so lässt sich ein
|
||||
Argument erkennen.
|
||||
|
||||
\begin{alignat*}{1}
|
||||
\text{(P1) Bernd stellt sich an wie das letzte Rindvieh.} \\
|
||||
\hline
|
||||
\text{Also (K) Sein Verhalten geht mir mächtig auf den Keks.}
|
||||
\end{alignat*}
|
||||
|
||||
\item
|
||||
|
||||
Dieser Dialog enthält ein Argument, auch wenn die Reihenfolge nicht der
|
||||
Definition entspricht. In Standardform sieht dies wie folgt aus:
|
||||
|
||||
\begin{alignat*}{1}
|
||||
\text{(P1) Die Dame hält eine Bahnkarte in der Innenfläche ihres linken Handschuhs.} \\
|
||||
\text{(P2) Das Datum der Fahrkarte weist den heutigen Tag aus.} \\
|
||||
\hline
|
||||
\text{Also (K) Die Dame ist heute morgen mit der Bahn angereist.}
|
||||
\end{alignat*}
|
||||
|
||||
\item
|
||||
|
||||
Auch hier findet sich ein Argument, obgleich die Form nicht der Definition
|
||||
entspricht.
|
||||
|
||||
\begin{alignat*}{1}
|
||||
\text{(P1) Das Zusammengesetzte ist eine Anhäufung oder ein Aggregat vom Einfachen.} \\
|
||||
\text{(P2) Es gibt zusammengesetzte Substanzen.} \\
|
||||
\hline
|
||||
\text{Also (K) Es gibt einfache Substanzen.}
|
||||
\end{alignat*}
|
||||
|
||||
\end{enumerate}
|
||||
|
||||
\section{Modalität} %2.
|
||||
|
||||
\begin{enumerate}[label=\thesection\arabic*]
|
||||
\item Notwendig falsch.
|
||||
\item Notwendig wahr.
|
||||
\item Kontingent wahr.
|
||||
\item Notwendig falsch.
|
||||
\item Notwendig wahr, da ein Bild niemals das echte Objekt ist.
|
||||
\item Kontingent falsch, da eine gemalte Pfeife auch ein fiktives Objekt beschreiben kann,
|
||||
zu welchem dann keine Abbildrelation besteht. Dennoch ist eine Welt vorstellbar,
|
||||
wo dieser Satz wahr ist.
|
||||
\item Diese Aussage ist zu unspezifisch, um sie klar zu beantworten. Im Vakuum ist
|
||||
das Licht die absolut schnellste Sache. Dort wäre die Aussage kontingent falsch.
|
||||
Kontingent falsch, weil auch ein Universum vorstellbar ist (siehe Star Trek),
|
||||
wo es Dinge gibt, die schneller als Licht im Vakuum sind.
|
||||
|
||||
In anderen Situationen als dem Vakuum kann es auch auf unserer Welt sein,
|
||||
dass manche Dinge schneller als Licht sind. Dort wäre der Satz also kontingent wahr.
|
||||
|
||||
Insgesamt lässt sich dies nicht eindeutig beantworten. Unter der Annahme, dass
|
||||
auf die allgemeine Regel "Nichts ist schneller als Licht" abgehoben wird,
|
||||
wäre dieser Satz kontingent falsch.
|
||||
\end{enumerate}
|
||||
|
||||
\section{Wahr oder Falsch?} %3.
|
||||
|
||||
\begin{enumerate}[label=\thesection\arabic*]
|
||||
\item In dieser Pauschalität ist das falsch, da die Gültigkeit nur aussagt,
|
||||
dass die Konklusion wahr ist, wenn alle Prämissen wahr sind.
|
||||
\item Falsch, da alle Prämissen wahr sein könnten und die Konklusion falsch.
|
||||
In dem Fall wäre das Argument nicht gültig und somit auch nicht schlüssig.
|
||||
Dennoch wären alle Prämissen wahr.
|
||||
\item Falsch, da die Definition zur Gültigkeit nur etwas über die Konklusion
|
||||
sagt, wenn alle Prämissen wahr sind. Nämlich, dass in diesem Fall auch die
|
||||
Konklusion wahr ist. Daraus folgt aber nicht der Umkehrschluss, dass die
|
||||
Konklusion falsch sein muss, wenn nicht alle Prämissen wahr sind.
|
||||
\item Wahr, da es Argumente mit mehr als einer Prämisse gibt, wo mindestens
|
||||
eine Prämisse falsch ist, sodass auch die Konklusion falsch sein kann, ohne
|
||||
die Gültigkeit des Arguments zu gefährden.
|
||||
\item Wahr, da das Argument nicht schlüssig sein könnte, wenn die Konklusion
|
||||
falsch wäre.
|
||||
\end{enumerate}
|
||||
|
||||
\section{Schlüssigkeit und Gültigkeit erkennen} % 4.
|
||||
|
||||
\begin{enumerate}[label=\thesection\arabic*]
|
||||
\item Schlüssig und somit gültig, da Kant auf jeden Fall einmal Junggeselle
|
||||
war und somit auch in seinem Leben einmal unverheiratet war.
|
||||
\item Schlüssig und somit gültig. Begründung analog zu 4.1
|
||||
\item Nicht gültig und somit nicht schlüssig, da die Prämisse wahr ist,
|
||||
die Konklusion jedoch nicht.
|
||||
\item Gültig und schlüssig, da beide Prämissen wahr sind und die Konklusion
|
||||
aus den Prämissen folgt.
|
||||
\end{enumerate}
|
||||
|
||||
\section{Wohlgeformtheit} % 5.
|
||||
|
||||
\begin{enumerate}[label=\thesection\arabic*]
|
||||
\item Wohlgeformt, da:
|
||||
\begin{alignat*}{1}
|
||||
P \text{ und } Q \text{ sind wohlgeformt.} \\
|
||||
(P \& Q) \text{ ist wohlgeformt.} \\
|
||||
R \text{ ist wohlgeformt.} \\
|
||||
((P \& Q) \& R) \text{ ist wohlgeformt.}
|
||||
\end{alignat*}
|
||||
\item Nicht wohlgeformt, da bei der Und-Verknüpfung Klammern entstehen
|
||||
und nur die äußeren Klammern weggelassen werden dürfen nach Konvention.
|
||||
In diesem Fall sind gar keine Klammern gesetzt, weswegen die Formel nicht
|
||||
wohlgeformt ist.
|
||||
\item Nicht wohlgeformt, da auch hier die inneren Klammern weggelassen wurden.
|
||||
Aufgrunddessen ist nicht ersichtlich, ob das \(\vee\) oder \(\rightarrow\)
|
||||
Hauptjunktor ist.
|
||||
\item Nicht wohlgeformt, da bei alleiniger Anwendung der Negation keine
|
||||
Klammern entstehen können.
|
||||
\end{enumerate}
|
||||
|
||||
\end{document}
|
Loading…
Reference in New Issue