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title: "Eine Progressive Agenda für Deutschland"
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2016-12-04 20:22:54 +01:00
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date: 2016-12-04 18:00:00 +0200
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categories: politics
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parent_link: /politics/
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## Einleitung
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Über die letzten Jahre habe ich mich auf verschiedenen Ebenen der Universität
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Hamburg engagiert. Während dieser Zeit ist vieles passiert - gute wie schlechte
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Dinge. Das politisch für mich Wichtigste war jedoch der Aufstieg von Bernie
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Sanders. Diese Entwicklung hat mich begeistert und mir gezeigt, dass Politik
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nicht nur wichtig ist, sondern auch Spaß machen kann. Vor diesem Hintergrund
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bin ich zum Schluss bekommen, dass auch Deutschland eine progressive Bewegung
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braucht, die weit über die Parteien hinausgeht. Dies hat zu der folgenden
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progressiven Agenda für Deutschland geführt.
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Mein Hauptfokus war dabei eine positive Vision zu formulieren, die real existierenden
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Probleme zu adressieren und eine realistische Lösungsperspektive aufzuzeigen.
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## Weltbild
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Die Geschwindigkeit der weltweiten Veränderungen mit weltweiten Auswirkungen
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hat seit meinem Studienbeginn 2012 drapide zugenommen. Fast wöchentlich passieren
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wichtige Ereignisse mit weitreichenden Auswirkungen. Die Terroranschläge in Paris,
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der Aufbau einer Diktatur in der Türkei, der Rechtsruck in Polen, die Brexitentscheidung,
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die Wahl Donald Trumps zum US-Präsident, der zunehmende Zeitdruck etwas gegen
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den Klimawandel zu tun, bevor es zu spät ist, stärkere Hurricanes, die steigende
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Einkommensungleichheit und abnehmende soziale Gerechtigkeit, Kürzungen bei
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sozialen und kulturellen Einrichtungen und viele weitere Ereignisse lassen leicht
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den Schluss zu, dass es fast nur noch negative Dinge in der Welt gibt.
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Wer sich auf diese Perspektive einlässt und von Endzeitszenarien spricht, verkennt
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die Chance für positiven transformativen Wandel. Es ist eine Zeit von Umbrüchen.
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Bestehende Ordnungen zerfallen, als sicher geglaubte Wahrheiten sind überholt
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und das Neue ist unbekannt und macht Angst. Doch diese Zeit des Umbruchs ist auch
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eine Chance. In dieser Zeit kann und muss die wirtschaftliche Ordnung neu gedacht
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2016-12-04 21:44:26 +01:00
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werden. Statt sich einzubunkern und auf alte Zeiten zu besinnen, muss sich der
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Herausforderung gestellt werden und es müssen neue Lösungen entwickelt werden.
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Der Blick in die Vergangenheit gibt Hoffnung, dass genau dies gelingen kann. Die
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Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war eine ähnliche Zäsur. Trotz dessen wurden in
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kürzester Zeit enorme Fortschritte erzielt. Das Zeitalter der Kolonien war vorbei.
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Die Menschheit setzte den ersten Schritt auf den Mond. Europa erwuchs mithilfe
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des Marshall-Plans innerhalb kürzester Zeit zu enormer wirtschaftlicher Stärke
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trotz der Trümmer des Zweiten Weltkriegs. Das Zeitalter der Kriege im Kerneuropa
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war vorbei.
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Klar gab es auch viele Probleme zu jener Zeit. Der anschließende Kalte Krieg
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war sicher nicht ideal für die Menschheit, Bürgerrechte wurden vielerorts
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auch in Demokratien missachtet oder existierten für Teile der Bevölkerung schlichtweg
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nicht.
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Es kann jedoch schlecht argumentiert werden, dass die Zeit vor dem Weltkrieg
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eine bessere war. Die Produktivitätszuwächse in der Argrarproduktion erlaubten
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überhaupt eine Verstädterung und beendeten die Zeit von Hungersnöten in Europa.
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Die Produktivitätszuwächse in der fertigenden Industrie waren die Grundlage für
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die Wandlung zur Dienstleistungsgesellschaft und ermöglichten mehr Menschen
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den Zugang zu höherer Bildung.
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Kurzum: Trotz konkreter Probleme wurde die Gesamtsituation besser und es gab
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einen gesamtgesellschaftlichen Fahrstuhleffekt. Allen ging es besser, wenngleich
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Ungleichheit weiterhin bestand. Dieses positive Zukunftsbild ist Kern dieser
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Agenda. Es gibt Probleme, aber wir können sie überwinden. Lasst uns aufhören
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im Trübsaal zu versinken und starten über die Lösungen nachzudenken.
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## Wirtschaft
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Eine Vielzahl progressiver Organisationen, Parteien, Bündnisse uvm. tut sich
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schwer mit der Rolle der Wirtschaft. Teilweise wird die gesamte Wirtschaft als
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negativ erachtet. Dies verhindert jedoch die sinnvolle Lösung von den vielen Problemen
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der Gesellschaft. Die Wirtschaft wird immer Teil der Gesellschaft sein. Daher
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sollte es darum gehen, wie die Wirtschaft organisiert ist, damit diese tatsächlich
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die echten Probleme lösen kann und den Wohlstand generiert, der die Gesellschaft
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als Ganzes ermöglicht.
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Das ist im Prinzip vergleichbar mit der Legalisierung von Marihuana. Wenn es verboten
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ist, dann existiert es trotzdem. Aber andere - in dem Fall Drogenbarone, organisierte
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Kriminalität - verdienen daran und gestalten den Bereich. Im Falle einer Legalisierung
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kann die Nutzung reguliert werden und damit eine verantwortliche Nutzung
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ermöglicht werden.
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Wenn progressive Positionen also kein konstruktives Wirtschaftsbild haben,
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dann verbuchen andere (bspw. CDU, FDP) diese Punkte für sich. Die diffuse Forderung
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den Kapitalismus zu überwinden, ohne zu zeigen, dass das neue Modell tatsächlich
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besser sein kann und funktioniert, ist ein Garant dafür die Gestaltungsmacht
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aus der Hand zu geben.
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Diese Gedanken formen das Wirtschaftsbild der Agenda. Wirtschaft ist an sich
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nichts Schlimmes. Dennoch gibt es aktuell reale Probleme mit der Organisation
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der Wirtschaft. In den letzten Jahren gab es unglaublich große Produktivitätszuwächse,
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was sich vereinfacht gesprochen an den Profiten von Unternehmen ablesen lässt,
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die aber nicht bei allen angekommen sind. Wirtschaft dient dann der Gesellschaft
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und ist hilfreich, wenn Produktivitätszuwächse (z.B. höhere Profite) zu höheren
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Gehältern aller Angestellten und Mitarbeiter_innen und/oder niedrigeren Arbeitszeiten
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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führen. Denn dann werden die Gewinne aus Produktivität umverteilt an alle Beteiligten
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und dann ist es auch kein Problem, wenn die CEOs viel verdienen. Die höheren
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Gehälter und niedrigere Arbeitszeit führen zu höherer Zufriedenheit der Mitarbeiter_innen,
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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was sich wiederum in einer höheren Produktivität niederschlägt.
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Dagegen sind Stress und Burnoutgefahr Garanten für langfristig abnehmende
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Produktivität und Verluste.
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Außerdem sollte Wirtschaft sich daran machen, bezahlbare Lösungen zu den tatsächlichen
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Problemen der Gesellschaft zu finden. Dafür sind einerseits Kartelle und Monopole
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zu unterbinden und andererseits ist es notwendig, dass vor diesen Kriterien
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schädliche Geschäftsideen keinen Erfolg am Markt haben und auf keinen Fall
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vom Steuerzahler subventioniert werden. Wenn sich ein Geschäftsmodell nur rentiert,
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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indem den Mitarbeiter_innen Niedriglöhne gezahlt werden, dann scheint es keine
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Probleme sinnvoll anzugehen und es schafft auch kein Wohlstand. Es beutet lediglich
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aus, erzielt auch keine Produktivitätszuwächse und verteilt maximal Geld nach oben.
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Solche Firmen sollten auch pleite gehen können, ohne dass auf Zwang versucht
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wird, diese mit Steuermitteln künstlich am Leben zu halten.
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Denn derartige Subventionierung von problematischen Geschäftsmodellen, auch wenn
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sie im Einzelfall Jobs sichert, schafft Fehlanreize. Es ist für angehende CEOs
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ja einfacher einfach eine bestehende Idee abzuwandeln, zu hypen, schnell auf Pump
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Mitarbeiter_innen einzustellen und dann die Firma vom Staat durchfüttern zu lassen,
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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als wirklich eine innovative Idee zu entwickeln. Nur wenn glasklar ist, dass
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schlechte Ideen am Markt keine Chance und auch keine Aussicht auf staatliche
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Förderung haben, kann Innovation in der Breite erreicht werden.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Außerdem müssen Bedingungen geschaffen werden, in denen die Bürger_innen sich
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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umfassend über Geschäftsmodelle informieren können, sodass derartige Blasen
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auffliegen und weniger Menschen darauf hineinfallen. Dafür müssen Standards zur
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Information geschaffen werden. Diese werden von alleine dafür sorgen, dass gute
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Firmen, die echte Probleme lösen und gute Gehälter und Löhne zahlen, nicht mehr
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durch schlechte Firmen in einen unfairen Wettbewerb gezerrt werden. Das ist
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ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft und auch für die gesamte Produktivität.
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Betrug wie z.B. Preisabsprachen muss ermittelt und bestraft werden.
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Zusammengefasst ergeben sich diese Forderungen:
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* keine Subventionierung von schädlichen/unrentablen Geschäftsmodellen (z.B.
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Atomenergie, Kohle)
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* Marktbedingungen durch u.a. Informationspflichten schaffen, die schädliche
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Geschäftsmodelle offenbaren und somit eine korrektive Wirkung entfalten
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(z.B. Ampelsystem zur Kennzeichnung von Produktions- und Transportbedingungen
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[u.a. Löhne/Gehälter, Klimaverträglichkeit, CO2-Fußabdruck, Arbeitssicherheit])
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* Emittlung und Bestrafung von Betrug (u.a. Bilanzfälschung, Insolvenzverschleppung,
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Steuerhinterziehung, Unterlaufen von Mindestlohn, Nichtbeachtung von
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Arbeitssicherheit) - bei Geldstrafen sollte das Geld teils als Lohn/Gehalt
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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an die Mitarbeiter_innen und teils in den Topf für Sozialleistungen gehen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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## Politik
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Die Politik hat einen schlechten Ruf in Deutschland. Dies hat viele Gründe. Zum
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Teil ist es Auslegungssache, warum dies der Fall ist. Gebrochene Versprechen,
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Politik gegen die "kleinen Leute" und eine gewisse Arroganz haben mit Sicherheit
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einen Anteil an dem Ruf. Auch das Bild eines Politikers in Deutschland ist miserabel.
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Dies ist jedoch eine schlechte Voraussetzung, um progressive Veränderungen durchzuführen.
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Denn um tiefgreifende Veränderungen durchzuführen, die uns strukturell auf
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die kommenden Jahrzehnte vorbereiten und die dringenden Probleme strukturell
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lösen, bedarf es einer Menge an politischem Kapital. Dieses baut sich jedoch
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nur über Vertrauen auf. Eine einzelne Person mag vielleicht das Vertrauen erringen,
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doch nur wenn das Vertrauen in das gesamte politische System wiederhergestellt wird,
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werden wir nachhaltig in der Lage sein die notwendigen Entscheidungen für
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Deutschland zu treffen, die im Einzelfall eine kurzfristige Verschlechterung der
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Situation bedeuten können.
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Dieses Vertrauen in das gesamte System wird nur dann erzeugt werden können,
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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wenn die Politiker_innen tatsächlich die Interessen der Bevölkerung und nicht
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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nur einiger Weniger vertreten. Das zentrale Thema dabei ist strukturelle Korruption.
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Es geht nicht um den direkten Austausch von Geld gegen Gesetze oder Abstimmungen,
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welcher ohnehin strafbar sein sollte bzw. ist. Sondern es geht darum, dass z.B.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Zugang zu CDU- und SPD-Politiker_innen mittels Geld erworben werden konnte.
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Zugang zu den gewählten Politiker_innen ist für eine Demokratie essentiell.
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Durch diese Art von Deals wird es jedoch Personen bzw. Organisationen mit
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viel Geld deutlich einfacher gemacht diesen Zugang zu erhalten. So etwas ist
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eine Bevorteilung gewisser Interessen, da zivilgesellschaftliche Lobbygruppen,
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wie bspw. Transparency International, Abgeordnetenwatch, Democracy International,
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Greenpeace, etc. auf Spenden basieren und diese Menge Geld nicht zur Verfügung
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haben. Großkonzerne und Reiche haben jedoch dieses Geld und können sich somit
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den Zugang leisten. Auch der Zugang in den Bundestag durch die in der Vergangenheit
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ausgegebenen Hausausweise war unproportional auf wohlhabende Wirtschafts- und
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Privatinteressen verteilt.
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In diesem Bereich hilft nur größere Transparenz und die Bekämpfung der angesprochenen
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strukturellen Korruption. Wenn alle gesellschaftliche Gruppen - auch die Wirtschaft -
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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den gleichen Zugang zu Politiker_innen haben, dann ist das Problem überwunden.
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Nur durch die Beseitigung dieser Art von Korruption kann das Vertrauen gewonnen
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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werden, dass die gewählten Vertreter_innen des Volkes tatsächlich dessen Interessen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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vertreten.
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Dies vorweggeschickt bin ich der Überzeugung, dass der Politik eine wichtige
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Rolle zukommt. Sie ist dafür verantwortlich die Entwicklungsrichtung des Landes
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zu bestimmen - von Bundesebene bis auf Kommunalebene - und Bedingungen zu schaffen,
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durch die alle Menschen in die Lage versetzt werden ihre Ziele zu verwirklichen,
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ohne dass dabei andere Menschen diskriminiert werden.
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Damit sich die Menschen eine Meinung machen können über die zur Wahl stehenden
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Entwicklungsrichtungen, sind Visionen absolut notwendig. Visionen alleine
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machen keine gute Politik aus, denn sie sollen ja auch verwirklicht werden. Aber
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ohne Visionen geht es eben auch nicht. Leider hat sich die deutsche Politik der
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letzten Jahrzehnte dahin entwickelt, dass es praktisch keine Visionen mehr gibt bzw.
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vorhandene Visionen schlecht kommuniziert werden oder mangels realpolitischer
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Umsetzungsperspektive utopisch erscheinen. Dies muss sich wieder ändern und
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diese niedergeschriebene Agenda leistet einen ersten Beitrag dazu.
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Zudem soll Politik auch Spaß machen und nicht dröge wirken. Es täte der politischen
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Diskussion daher gut, wenn Politiker_innen energiegeladener sprechen und weniger
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Worthülsen dreschen. Wir brauchen keine polierten Politiker_innen, deren Aussagen
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keinen Inhalt haben. Stattdessen brauchen wir raue, unveredelte Politiker_innen,
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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die tatsächlich etwas sagen und auch eine artikulierte Meinung haben. Wir brauchen
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Politiker_innen wie Bernie Sanders oder Elizabeth Warren. Solche Politiker_innen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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können dann auch die Menschen für Politik begeistern, was dringend nötig ist.
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Zusammengefasst ergeben sich diese Forderungen:
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* strukturelle Korruption bekämpfen
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* Transparenz erhöhen durch u.a. Offenlegung von Nebeneinkünften
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* Visionen artikulieren, gepaart mit Umsetzungsplan
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* politische Aussagen sollten höheren Inhaltsgehalt haben
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## Regierung
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Die Regierung ist essentieller Bestandteil unserer Demokratie. Sie ist der Ort
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der Gestaltung. Viele Menschen haben jedoch das berechtigte Gefühl, dass die
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Regierung nicht für sie da ist. In der Regierung wird viel gestaltet, aber
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meistens wird noch für Menschen gestaltet statt mit ihnen. Es gibt jedoch bereits
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vereinzelt Projekte, bei denen die Menschen in die Entscheidungen mit einbezogen
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werden. So wurde in Hamburg in einer Art Crowdsourcing nach möglichen Stellen
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für Flüchtlingsunterkünfte gesucht. Dieses Projekt war sehr erfolgreich und
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einige der Stellen konnten direkt genutzt werden. Solche Projekte lassen
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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die Bürger_innen mitgestalten und sorgen dafür, dass für die Politik eine größere
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Wertschätzung erzeugt wird. Auch aus Legitimationsgründen sind solche Projekte
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sinnvoll.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Statt Bürger_innenbeteiligung als Hindernis zu betrachten, sollte es als Chance
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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wahrgenommen werden. Auf Stadtebene ist dies einfacher umzusetzen als auf Bundesebene.
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Aber auch bundesweit gibt es sinnvolle Aspekte, die sich für Open Government
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eignen. Wenn es um bspw. um den Bau von Stromtrassen von Nord nach Süd geht, dann
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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sollten Bürger_innen bereits bei der Routenwahl Ideen einbringen können und beteiligt
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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werden. Das kann bspw. Blockaden von Bürgerinitiativen im späteren Verlauf reduzieren.
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Darüber hinaus kann es auch Probleme geben, die nur bundesweit zu lösen sind,
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aber noch gar nicht bekannt sind. Hier würde eine Art "Bugtracker" für die Politik
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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hilfreich sein, sodass Bürger_innen auf einfache Weise wahrgenommene Probleme
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melden können. Bürger_innen könnten diese Probleme kommentieren und bewerten
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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und somit kann sich eine wertvolle Ressource für die Regierung ergeben, da sie
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nicht auf Umfragen angewiesen ist, um Probleme festzustellen, sondern ganz
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im Detail Hinweise bekommen kann.
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Dieser "Bugtracker" könnte als bundesweites Regierungsinternetplattform genutzt
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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werden. Somit würde ein einheitliches System enstehen, wo Bürger_innen zentral
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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festgestellte Probleme melden können (inkl. möglicher Beweise und Untersuchungen)
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und diese können dann bewertet werden. Wenn in einem festzulegenden Zeitraum
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eine festzulegende Anzahl Menschen dieses Problem als allgemein anerkennt,
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dann würde im nächsten Schritt durch Regierungsangestellte die Einteilung
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in Zuständigkeitsbereiche erfolgen (Bund, Land, Kommune). Schließlich könnte
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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seitens der Bürger_innen eine Priorität für die Probleme vergeben werden. Dadurch
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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erscheinen die wichtigsten Probleme ganz oben und die begrenzten Ressourcen können
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dann am effektivsten für die Lösung eingesetzt werden.
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Da dieses System nicht repräsentativ wäre, soll natürlich nicht das ganze Regierungshandeln
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darauf basieren. Aber es ist eine sinnvolle Ergänzung. Im Haushaltsplan sollte
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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ein sogenannter Bürger_innenhaushalt geschaffen werden. Diese Mittel werden dann
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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anhand der Priorität und Wichtigkeit der gemeldeten Probleme für die
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Lösung jener Probleme eingesetzt. Ergänzend können dann Umfragen zu den
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wichtigsten Problemen gemacht werden. Stellt sich heraus, dass diese auch bei
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einer repräsentativen Umfrage für ganz Deutschland hervorstechen, oder wenn sie
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ohnehin schon Teil von Regierungshandeln sind, dann können auch Mittel außerhalb
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dieses Haushaltstitels verwendet werden.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Die Plattform kann ferner als Ideenworkshop genutzt werden. Wenn Bürger_innen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Ideen haben, wie diese Probleme gelöst werden können, dann können sie Umsetzungsvorschläge
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machen. Diese können Gesetzesvorlagen sein, aber auch Vorschläge für Regierungshandeln
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oder Erfindungen. Da durch eine Veröffentlichung von Erfindungen diese nicht mehr
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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patentierbar sind, sollen die einreichenden Bürger_innen für diese Veröffentlichung
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entlohnt werden. Wenn die Erfindung von einer festzulegenden Anzahl an Bürger_innen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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als nützlich erachtet wird, landet sie in
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einem öffentlichen Repository, welches von jeder Person eingesehen werden kann.
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Startups können für die Implementierung und serienreife Umsetzung dieser Ideen
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eine Förderung beantragen. Die entstehenden Produkte müssen von einer großen
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Mehrheit der betroffenen Personen bezahlt werden können.
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Bei ausgewählten Problemen bzw. Ideen kann die Regierung auch Kommissionen bilden,
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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in denen kompetente Bürger_innen sitzen, die dann ganz konkret Lösungsvorschläge
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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erarbeiten.
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Diese Interaktionsplattform würde ferner die zentrale Datenplattform
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werden. Dort würden alle durch Behörden und Ministerien erhobene Daten (z.B.
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Verkehrsdaten) - unter Wahrung des Datenschutzes - unter einer freien Lizenz
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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veröffentlicht. Damit stünden allen Organisationen und Bürger_innen gleichermaßen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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die öffentlichen Daten zur Verfügung.
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Zuletzt wäre die Plattform auch eine Informationsplattform, auf der alle Regierungen
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(Bundes- bis Kommunalebene) eigene in ihrer Verantwortung stehende Seiten hätten,
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auf denen über das Regierungshandeln informiert wird (Presseerklärungen,
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Regierungszusammensetzungen, etc.).
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Die Betreuung dieser Plattform würde einer unabhängigen Behörde übergeben, sodass
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eine Änderung der politischen Ausrichtung nicht die Verfügbarkeit dieser Infos
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unterbindet.
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Ebenfalls würden alle Anträge und Formulare über diese Plattform laufen. Es
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wäre also der eine Platz, an dem alle Interaktionen mit der Regierung stattfinden.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Demnach hätten alle Bürger_innen die Möglichkeit einen Account zu bekommen, der
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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eindeutig ist. Um eine etwaige politische Verfolgung zu verhindern, würden die
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nicht hoheitlichen Interaktionen auf der Plattform jedoch losgelöst unter einer
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öffentlichen, konfigurierbaren Persona gespeichert werden. Dadurch ließe sich im
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Nachhinein nicht mehr flächendeckend nachvollziehen, wer bspw. welches Problem
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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gemeldet hat. Es wäre jedoch sichergestellt, dass nur real existierende Bürger_innen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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eine Persona für die nicht hoheitlichen Interaktionen haben können. Das würde
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Spam vorbeugen.
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Unter hoheitlichen Interaktionen werden jegliche Anträge und Formulare, wie bspw.
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die Einreichung der Steuererklärung oder Ummeldungen verstanden. Die anderen
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vorab erklärten Interaktionen gelten hier als nicht hoheitliche Interaktionen.
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Diese Plattform kann und soll aber nicht die persönliche Interaktion vor Ort
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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ersetzen. Damit diese auch besser für die Bürger_innen wird, soll trotz Beamtenstatus
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eine Serviceorientierung statfinden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Beamt_innen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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ausgebeutet werden sollen, sondern dass sich eine Mentalität durchsetzt, dass
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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die Behörden Dienstleistungen für die Bürger_innen anbieten und somit diese zeitnah
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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erledigt werden sollten. Die Öffnungszeiten sollten sich ebenfalls am realen
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Bedarf der Bürger_innen orientieren, sodass Öffnungszeiten von 10-12 Uhr
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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der Vergangenheit angehören. Diese kann keine arbeitende Person wahrnehmen.
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Zusammengefasst ergeben sich diese Forderungen:
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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* Bürger_innenbeteiligung in der Breite nutzen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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* Schaffung einer zentralen Regierungsinteraktionsplattform
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- Äußerung von Problemen
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- Einbringung von Ideen
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- Veröffentlichung von öffentlichen Daten
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- hoheitliche Interaktion mit der Regierung (Anträge und Formulare)
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- Hosting von Informationsseiten der einzelnen Regierungen
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* Serviceorientierung in Behörden einführen
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* längere Öffnungszeiten für persönliche Interaktion mit Behörden
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## Gesellschaft
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Der letzte Highlevel-Bereich dieser Agenda befasst sich mit der Gesellschaft. Im
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Anschluss folgen die Detailbereiche zu einzelnen Themen der Agenda.
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So konkret die Vorstellungen bei der Regierung sind, so diffus ist dies beim
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Gesellschaftsbild. Denn wer oder was ist eigentlich die Gesellschaft? Im Laufe
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dieser Agenda umfasst die Gesellschaft sowohl die Wirtschaft, als auch die Politik,
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Kultur, soziale Einrichtungen, Organisationen und natürlich die Bürger_innen selber.
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Es gibt sehr unterschiedliche Menschen und diese Agenda würde die Linie zur
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nicht umsetzbaren Utopia überschreiten, wenn die Menschen in der Gesellschaft
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definiert würden - wenn also eine gewisse Art und Weise von Menschen vorausgesetzt
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würde. Denn dies ist der eine Faktor, der unter keinen Umständen direkt beeinflussbar
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ist, weswegen es hinderlich ist sich die Gesellschaft derart zu definieren.
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Stattdessen geht es hier eher darum, wie die Teilhabe an der Gesellschaft aussehen
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kann. Der erste Punkt ist dabei eigentlich selbstverständlich. Alle Menschen ungeachtet
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ihrer Herkunft, Religion, Haut-, Haar- oder Augenfarbe, Behinderung, ihrem
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biologischem Geschlecht, ihres Alters oder ihrer sexuellen Orientierung bzw.
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Identität sind gleichberechtigter Teil der Gesellschaft. Niemand darf aufgrund
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dieser Merkmale bzw. Eigenschaften diskriminiert werden.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Kultur muss ohne Profitzwang stattfinden können und allen Bürger_innen offenstehen.
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Ebenfalls muss jede_r in der Lage sein sich selber als Kulturschaffende_r einzubringen,
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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ohne Existenzängste haben zu müssen.
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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Ein wichtiger Bestandteil von Teilhabe an der Gesellschaft ist auch die Möglichkeit
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Veranstaltungen zu planen und sich produktiv zu organisieren. Daher sollte es
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zumindest in jeder größeren Stadt Organisationsworkshops geben, in denen sich
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Bürger_innen die Grundkompetenzen der Organisierung einer Gruppe aneignen können.
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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### Grundeinkommen
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Damit dies realisiert werden kann und ebenfalls eine staatliche Subventionierung
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von schädlichen Geschäftsmodellen ausbleiben kann, bedarf es dem universalen
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Grundeinkommen. Um hier eine überbordene Bürokratie zu sparen, kann jede_r
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Bürger_in mit einem einfachen Antrag ohne Begründung oder weitere Bedingungen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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dieses Grundeinkommen beziehen. Es ist somit ein bedingungsloses Grundeinkommen,
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da keine Bedingungen - außer einem Antrag - gegeben sein müssen für den Bezug.
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Gleichzeitig wird dadurch ein Automatismus verhindert und wer kein Grundeinkommen
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beziehen möchte, kann somit darauf verzichten und so dem Staat Geld sparen.
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Dieses Grundeinkommen würde die vielen Sozialausgaben ersetzen und somit eine massive
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Bürokratieverringerung mit sich bringen, bestehende Sozialhilfeempfänger_innen
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aus der faktischen Stigmatisierung befreien und allen Bürger_innen ein menschenwürdiges
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Leben ermöglichen. Niemand wäre mehr gezwungen gegen die Würde einen Job anzunehmen,
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2017-01-11 10:47:17 +01:00
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nur um zu überleben oder sich die Pein des HartzIV zu geben. Damit wäre Artikel 1
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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des Grundgesetzes endlich erfüllt. Selbst sehr wirtschaftsnahe Verbände wie der IWF
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fordern mittlerweile ein solches Grundeinkommen. Umsetzbar wäre es ebenfalls, wenn
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bedacht wird, dass die gesamte Überprüfungsbürokratie wegfällt und damit deren
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Kosten, alle bisherigen Sozialleistungen auf ein Grundeinkommen umgeschwenkt werden
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können und alle Gerichtskosten von Klagen gegen HartzIV-Sanktionen - in denen
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meistens der Staat verliert und somit die Kosten trägt - wegfallen. Insoweit
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Verwaltungsstellen abgebaut werden und an diese Menschen dann das Grundeinkommen
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gezahlt wird, werden die Kosten eher sinken, da das Grundeinkommen wahrscheinlich
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niedriger ist als das vorherige Gehalt der Stellen. Diese Menschen wären dann frei
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ihre Kraft für andere Dinge einzusetzen, wodurch keine weiterhin
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gebrauchten Leistungen wegfallen würden, sondern vielmehr mehr Leistungen/Aktivitäten
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angeboten werden könnten in der Gesellschaft. Es entstünde also ein Produktivitätszuwachs
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ohne Mehrkosten.
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Es würde zudem die Neugierde und Innovationskraft der Menschen fördern. Denn
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ohne Existenzangst ist es einfacher neue Ideen auszuprobieren und vielleicht
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ein Startup zu gründen, um eine der über die Plattform gesammelten Ideen umzusetzen.
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Damit könnte Deutschland Innovationsstandort bleiben bzw. es wieder werden und zudem
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Innovation auf viel stärkere Beine stellen. Denn wenn jeder innovieren könnte
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und nicht nur Firmen mit viel Geld, dann würde sich auch der Produktivitätsgewinn
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gerechter verteilen.
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Durch das Grundeinkommen kann auch die Förderung der Kultur zurückgefahren werden,
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denn die Hauptkosten dort sind das Personal. Wenn dieses aber nach unten hin über
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das Grundeinkommen abgesichert ist, dann fallen weniger Ausgaben an und somit
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besteht weniger Förderbedarf. Wenn Kulturleistungen gut nachgefragt werden und
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Profite abwerfen, dann spricht nichts dagegen, dass diese dann in höhere Gehälter
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bzw. Gagen fließen.
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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Die Personalkosten der Wirtschaft würden massiv sinken, da die Löhne und Gehälter
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um die Höhe des Grundeinkommens gesenkt werden könnten ohne dass sich für die
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Betroffenen ein Nachteil ergeben würde. Dies setzt Mittel für Innovation frei
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und ermöglicht auch einen einfacheren Einstieg in die Wirtschaft, welches
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die Vielfalt des Wettbewerbs auf dem Markt erhöht. Allerdings würde es nicht
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verhindern, dass schädliche Geschäftsmodelle vom Markt verschwinden, da keine
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Person für Niedriglöhne arbeiten wird, wenn dies zum Lebensunterhalt nicht nötig
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ist. Das Grundeinkommen würde also ergänzend wirken und dafür sorgen, dass
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die Gehälter und Löhne sich einem Median annähern. Im unteren Einkommensbereich
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würden sie steigen, da aufgrund des Wegfalls vom Arbeitszwang die Attraktivität
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dieser Arbeitsplätze massiv sinkt und im oberen Spektrum könnten sie linear
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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um die Höhe des Grundeinkommens gesenkt werden ohne Nachteile für die Arbeitnehmer_innen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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und mit Vorteilen für das Unternehmen.
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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Zudem könnte das gesamte Rentensystem abgeschafft werden, da durch das Grundeinkommen
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bereits Altersarmut verhindert wird. Dies baut massiv Bürokratie und Kosten ab
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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und verringert weiterhin die Kosten für Arbeitnehmer_innen, da nicht länger
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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Beiträge gezahlt werden müssen. Ebenfalls könnte das Pensionssystem abgeschafft
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werden, da auch hier durch das Grundeinkommen die Sozialansprüche abgegolten sind.
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Da die aktuellen Pensionen höher bemessen sind, als es das Grundeinkommen vermutlich
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sein wird, können diese Gelder mehr Menschen zugute kommen, indem sie in die
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Bezahlung des Grundeinkommen überführt werden.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Die Kosten für Beamt_innen würden sinken um die Höhe des Grundeinkommens. Dies
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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ist nicht direkt eine Ersparnis, aber auch keine Mehrausgabe, da die Gelder
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lediglich aus einem anderen Topf kommen. Basierend auf der Zuständigkeit für
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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die Bezahlung (wenn Beamt_innen aus Länderhaushalten und das Grundeinkommen
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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aus dem Bundeshaushalt bezahlt würden) müssten aber potentiell Gelder transferiert
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werden.
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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### Medien
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Um die mit dem Grundeinkommen steigende Produktivität abseits der Wirtschaft
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auch dokumentieren und publik machen zu können, sollen lokale Bürgermedien eingerichtet
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werden. Das sind also Radiosender, TV-Sender oder Onlinenachrichtenmagazine, an
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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denen sich jede_r beteiligen kann. Diese sollen auch eine journalistische Schulung
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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anbieten. Nur durch eine solche dezentrale Medienlandschaft, wo die Themen
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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besprochen werden, für die sich tatsächlich auch Bürger_innen interessieren,
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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wird die aktuelle Medienkrise überwunden werden können. Es gibt bereits vereinzelte
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solche Projekte. Diese sind auszubauen und zu institutionalisieren. Alle Inhalte
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dieser Medien sollen unter freie Lizenzen gestellt werden und somit für alle
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dauerhaft frei abrufbar sein.
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Internet- und Kabel-TV-Anbieter werden verpflichtet Sendekanäle für diese lokalen
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Bürgermedien freizugeben bzw. sie in den TV-Angeboten einzuspeisen.
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Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sollen beibehalten werden. Allerdings
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soll ihr Aufgabenfeld dem 21. Jahrhundert angepasst werden, sodass sie mithilfe
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der Rundfunkbeiträge auch investigative Recherchen durchführen können. All ihre
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Produktionen (TV, Radio, Internet) sollen unter freien Lizenzen veröffentlicht
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werden und für alle dauerhaft frei abrufbar sein.
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### Zusammenfassung
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Zusammengefasst ergeben sich diese Forderungen:
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* universales Grundeinkommen
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* Einrichtung und Ausbau von Bürgermedien
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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- freier Zugang für alle Bürger_innen
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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- journalistische Schulung
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- freie Sendekanäle für diese Medien
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- alle Inhalte sind frei und dauerhaft für alle verfügbar
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* Anpassung der Rundfunkstaatsverträge, sodass alle von öffentlich-rechtlichen
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Medien produzierten Inhalte frei und dauerhaft für alle verfügbar sind
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## Bildung und Wissenschaft
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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Ein zentraler Aspekt für den Erfolg aller bisher beschriebenen Punkte ist die
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Bildung. Wenn zunehmend harte körperliche Arbeit durch effizientere Roboter
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und auch sonst sich wiederholende und ohne Entscheidungskompetenz stattfindene
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Tätigkeiten durch Software bzw. Computer ersetzt werden, dann bedarf es einer
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neu ausgerichteten Bildungs- und Wissenschaftslandschaft. Das deutsche Bildungssystem
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befindet sich in den letzten Jahren in einer Dauerkrise. Auf Schulebene waren
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Reformen so häufig wie Trainerwechsel beim HSV. Kaum war eine Reform fertig,
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wurde in der nächsten Legislaturperiode bereits vieles wieder umgeworfen. Dieser
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Trend scheint sich jedoch in den letzten Jahren etwas verlangsamt zu haben.
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Der Hochschulbereich ist seit Einführung von Bachelor/Master in Dauerproblemen.
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Nicht alle Bereiche sind gleichermaßen davon betroffen gewesen und in den letzten
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Jahren wurden sich viele Reformen erkämpft. Trotzdem befinden sich Universitäten
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weiterhin im Richtungsstreit darüber, ob es um eine passfertige Ausbildung für
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die Wirtschaft oder um Bildung nach dem Humboldtschen Bildungsideal geht.
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Über all diesen Dingen thront eine chronische Unterfinanzierung, die Kooperation
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im Wissenschaftsbetrieb einschränkt und eine desaströse Standortpolitik mit sich
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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bringt. Dabei gehören Schulen eindeutig zur Daseinsfürsorge - jede_r muss zur
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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Schule gehen laut Gesetz und kann sogar durch die Polizei zur Schule gebracht
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werden - und in einer Dienstleistungsgesellschaft mit zunehmender Komplexität
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muss die Frage gestellt werden, ob nicht auch Universitäten zum Bereich der
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Daseinsfürsorge gehören.
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In Deutschland haben wir ein starkes System der betrieblichen Ausbildung und
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handwerklichen Lehre, welches in der Form bspw. in den USA nicht existiert.
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Daher sollte nicht versucht werden die Universitäten zu reinen Ausbildungsstätten
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zu machen.
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Trotz all dieser Entwicklung können wir nicht einfach die Zeit zurückstellen
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und uns in die "gute alte Zeit" besinnen. Vielmehr müssen wir die Schul- und
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Universitätsbildung dahingehend gestalten, dass es optimale Synergieeffekte mit
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den anderen Bereichen der Gesellschaft gibt.
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In der Schulbildung sollten einige Grundsätze beachtet werden. Die natürliche
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Neugierde von Kindern sollte nicht bekämpft, sondern gefördert werden. Das Hinterfragen
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des Status Quo ist nichts Schlechtes, sondern Motor von Fortschritt und genialen
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Ideen. Ebenso sind Kinder mit unterschiedlichen Lerntypen und Herangehensweisen
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individuell zu fördern. Die Grundschule sollte dabei die Grundlagen der Gesellschaft
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lehren, wie sie es bisher größtenteils tut. Dabei sollte bereits Englisch ab der
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dritten Klasse gelehrt werden.
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### Weiterführende Schule
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Die weiterführende Schule soll Kinder und Jugendliche auf ein Leben in der
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Gesellschaft vorbereiten. Dazu gehören gute Englischkenntnisse. Aus eigener
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Erfahrung weiß ich, dass eine gute Sprachqualität nur durch regelmäßiges Sprechen
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ermöglicht wird. Auch ist das Ansehen von Filmen in Originalsprache (Englisch)
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mit englischen Untertiteln dafür essentiell.
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Daher sollte es den Schüler_innen ermöglicht werden Filme der Filmgeschichte
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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in der Originalsprache Englisch anzusehen - ohne eine Analyse des Filmes. Dadurch
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wird die Sprache und gleichzeitig Kultur vermittelt.
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Ein weiterer Aspekt der weiterführenden Schule ist die Vermittlung der literarischen
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Kultur. Göthe und Schiller sind da die deutschen Paradeexemplare, aber auch Exilliteratur
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aus den 30er und 40er Jahren sollte zum Pflichtprogramm gehören. Dabei geht
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es um das Lesen und Verstehen dieser Werke. Wenn das Ganze gut gestaltet wird,
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dann kann das auch Spaß machen und wird nicht als nervend empfunden.
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Kunst- und Musikunterricht sind ebenfalls wichtig. Aus eigener Erfahrung weiß ich,
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dass mir der Kunstunterricht den Spaß an der Kunst ausgetrieben hat. Als Kind
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habe ich gerne gemalt. In der Schule musste ich dann aber Qualitätskriterien
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erfüllen, welches mir diesen Bereich der Kreativität komplett abgetötet hat.
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Außerdem habe ich dadurch nichts über die Kultur gelernt. Viel spannender wäre
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es gewesen, wenn der Kunstunterricht mit Kunstgeschichte begonnen hätte und im
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kreativen Teil einfach Raum für Ideen gegeben worden wäre ohne Benotungsdruck.
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Dabei hätte es nicht geschadet, wenn zu Beginn einer kreativen Phase gewisse
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Grundschritte gezeigt worden wären. Die Ergebnisse der Schüler_innen hätten dann
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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einfach für sich stehen sollen ohne Benotung aber gerne mit konstruktivem Feedback.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Freiwillige Wettbewerbe wären dann die Möglichkeit für begabte Schüler_innen
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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ihr Können zur Schau zu stellen.
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Beim Musikunterricht wurde ebenfalls viel zu stark auf das reine Erlernen von
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Instrumenten geachtet. Schüler_innen ohne private Musikkenntnisse waren hier
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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im Hintertreffen. Vielmehr sollte der Musikunterricht in der Schule die Musikgeschichte
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und Musikkultur (von klassischer Musik bis moderner Filmmusik) vermitteln.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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In einer praktischen Phase hätten dann alle Schüler_innen sich in einem Musikinstrument
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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der eigenen Wahl unterrichten lassen können. Wenn ich nicht unter Leistungsdruck
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Musikinstrumente hätte lernen müssen, dann würde ich vielleicht heute in der
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Freizeit tatsächlich noch welche spielen. Der Zwang Gitarre zu lernen hat für mich
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jeden Spaß am Musizieren vertrieben.
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Außerdem hätte digitale Musik zur Auswahl stehen sollen als zu erlernendes
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Musikinstrument. Selbst ohne Fingerfertigkeiten und musikalisches Gehör hätte ich
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so vielleicht für einen Laien ganz passable Musikkombinationen zusammenstellen
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können.
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Bewegung ist ebenfalls wichtig. Aber der Sportunterricht hätte dramatisch anders
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verlaufen sollen. Wenn wir im Sportunterricht alleine Spiele gemacht hätten ohne
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Leistungsdruck, dann hätte ich vielleicht noch heute mehr Spaß an entsprechender
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Bewegung.
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Für all diese Fächer (Kunst, Musik, Sport) hätten als Option auch Leistungskurse
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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zur Verfügung stehen sollen, in denen die Schüler_innen auf beste Leistungen
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vorbereitet werden. Aber es sollte nicht jede_r zu Leistungssport getrieben werden,
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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wenn es alleine auf Bewegung ankommt.
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Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Vermittlung der Mathematik und Naturwissenschaften.
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Es sollte vermittelt werden, dass diese ebenso wie Literatur eine Kulturleistung
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darstellen und entsprechend zu würdigen sind.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Auch diese Fächer sollten eine praktische Komponente enthalten. So sollten Schüler_innen
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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die Möglichkeit haben ihr erlerntes Wissen praktisch in selbst gewählten produktiven
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Projekten (Ergebnisse sind nicht rein didaktisch) anzuwenden und somit bspw.
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Probleme durch innovative Lösungen zu beheben. Vielleicht werden dadurch auch
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Probleme gelöst, die in der Regierungsinteraktionsplattform gemeldet wurden.
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Ein weiterer Aspekt befasst sich mit politischem Handeln. Diesem Aspekt ist
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die Geschichte ebenso wie der Politikunterricht zugeordnet. Im Rahmen des
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Politikunterrichts sollten wo möglich Parlamentssitzungen besucht werden.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Ebenfalls sollte es Workshops geben, in denen Schüler_innen ihre Visionen
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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für die Zukunft erarbeiten können. Insgesamt soll vermittelt werden, dass Politik
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wichtig ist und die Beteiligung einen Einfluss hat und auch Spaß machen kann.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Der Geschichtsunterricht soll die Schüler_innen in die Position versetzen
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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verantwortungsbewusst Entscheidungen zu treffen und diese in den historischen
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Kontext einordnen zu können. Dabei ist vor allem auch die Geschichte der
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Bürgerrechtsbewegungen weltweit zu zeigen.
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Im Wirtschaftsunterricht, der ebenfalls zu diesem Aspekt gehört, sollen den
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Schüler_innen die Grundzüge der Wirtschaft vermittelt werden. Im Rahmen des
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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Unterrichts soll gezeigt werden, welche Entwicklungen es in der Wirtschaft
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in der Menschheitsgeschichte gab und welche Wirtschaftspolitik sich als
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katastrophal erwiesen hat.
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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Das politische Engagement von Schüler_innen neben der Schule in den Schulgremien
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oder der Schüler_innenvertretung als auch in den Jugendorganisationen der Parteien
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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sollte gefördert werden.
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Der letzte Aspekt befasst sich mit der digitalen Kompetenz. Neben den Grundfertigkeiten
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im Umgang mit Computern sollten Datenschutz, Privatsphäre und Programmierung
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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ebenso Teil der Schule sein. Die Schüler_innen müssen zu mündigen Bürger_innen
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2016-12-04 00:07:13 +01:00
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ausgebildet werden und eine souveräne Handhabung von Technologie gehört dazu.
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Die Befassung der Snowden-Enthüllungen und deren Implikationen für die Gesellschaft
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sollte ein zentraler Bestandteil sein.
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Insgesamt gesehen sollte darauf geachtet werden, dass die Schule Spaß macht und
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trotz der Pflicht nicht als Belastung angesehen wird. Daher sollte darauf
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geachtet werden, dass auch noch genügend Freizeit übrig bleibt.
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### Universitätsbildung
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Die Universität setzt am Ende der Schule an, hat aber andere Aufgaben. An der
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Universität sollten Studierende in die Lage versetzt werden mittels wissenschaftlicher
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Methodik und weitergehender Kenntnis der studierten Fächer die realen Probleme
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der Gesellschaft zu lösen.
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Das Fachstudium sollte Grundkenntnisse vermitteln und darüber hinaus zu großem
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Teil aus Projektstudium bestehen. Das Ziel ist die Aneignung von Wissen im Kontext
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der realen Anwendung in der Gesellschaft. Dabei sollte es im Projektstudium nicht
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um Noten und die Erreichung von Creditpoints, sondern um die Lösung von Problemen
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gehen. Am Beispiel der Informatik kann das z.B. die Entwicklung einer interaktiven
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Korruptionswebsite sein, die anhand von verfügbaren Informationen auf einer Karte
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zeigt, in welchen Regionen es besonders viel Korruption gibt. Mit Klick auf die
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Region würde sich eine Detailseite mit den zugrundeliegenden Quellen und der
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Begründung für die Einschätzung öffnen.
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Interdisziplinäre Projekte sollen dabei besonders gefördert werden. Die in der
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Regierungsinteraktionsplattform gesammelten Probleme können eine Anregung liefern,
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mit welchen Themen man sich in diesen Projekten beschäftigt. Auch die Erforschung
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von unbekannten Zusammenhängen ist eine gute Angelegenheit.
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Eine derartige Beschäftigung mit den Schlüsselproblemen der Gesellschaft hilft auch
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der Wirtschaft, weil dadurch die Studierenden essentielle Kompetenzen entwickeln,
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um auch dort über Disziplingrenzen hinweg an Projekten zu arbeiten oder gar selber
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Unternehmen zur Lösung von Problemen zu gründen.
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Neben dem Fachstudium sollte auch ein Studium Generale Bestandteil des Studiums
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sein. In diesem sollten ergänzend zur Schulbildung die Grundlagen für die Teilnahme
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an der Gesellschaft geschaffen werden. Zentral dafür ist die Vermittlung der
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wissenschaftlichen Grundlagen für die Geschehnisse der Welt. Das beinhaltet also
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Ethik, politische und philosophische Grundlagen ebenso wie eine grundlegende
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Kenntnis über Klimawissenschaft, Informatik und Physik. Nur ein grundlegendes
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Verständnis über die Weltsicht von unterschiedlichen Disziplinen heraus wird
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den Studierenden ermöglichen sich selbst in Beziehung zu den Geschehnissen der
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Welt zu setzen und sich als handelnde Subjekte wahrzunehmen.
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Ein Studium Generale, welches den gesamten MINT-Bereich als unnötig erachtet,
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ist eben kein Studium Generale. Allgemein sollte die Erkenntnis reifen, dass
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die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und ihre Erkenntnisse - bei
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allen vorhandenen Mängeln - der Menschheit große Dienste erwiesen haben. Sie haben
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überhaupt erst die Idee einer weltweit agierenden Menschheit möglich gemacht. Nur
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durch diese Wissenschaften und ihre Errungenschaften ist es überhaupt möglich die
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Überwindung von Nationalstaaten als praktisch umsetzbar zu betrachten.
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Dem Ziel einer Entmilitarisierung verpflichtet sollen Universitäten Orte der
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Völkerverständigung und nicht der Rüstungsforschung sein. Daher sind alle eindeutigen
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Waffen- und Rüstungsforschungen zu unterlassen und dies durch eine Zivilklausel
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abzusichern.
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### Finanzierung
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Sowohl Schulen als auch Universitäten sollten die notwendige Finanzierung für
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diese Aufgaben erhalten.
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### Zusammenfassung
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Zusammengefasst ergeben sich diese Forderungen für den Schulbereich:
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* Englisch ab der 3. Klasse
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* Neugierde fördern und nicht bekämpfen
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* individuelle Förderung und Eingehen auf unterschiedliche Lerntypen
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* praktischer Englischunterricht (u.a. Filme ansehen ohne Analyse und Bewertung)
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* Vermittlung von literarischer Kultur
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* Kunst-, Musik- und Sportunterricht ohne Leistungsdruck
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* mehr Fokus auf Kunst- und Musikgeschichte und -kultur
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* Kreativzeiten im Kunst- und Musikunterricht ohne Ergebnisdruck
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* freie Auswahl eines zu erlernenden Musikinstruments
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* mehr Fokus auf Bewegung und weniger auf Leistungssport im Sportunterricht
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* optionale Leistungskurse in Kunst, Musik und Sport für Begabte
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* Vermittlung von Mathe und Naturwissenschaften
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* diese stellen auch Kulturleistung dar, entsprechende Würdigung
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* praktische Komponente auch bei diesen Fächern
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* Projekte mit potentieller Lösung von realen Problemen
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* politisches Handeln als Lehraspekt
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* Geschichtsunterricht, der auch Bürgerrechtsbewegungen thematisiert
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* Politikunterricht mit u.a. Workshops zur Erarbeitung von Visionen und Besuch
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von Parlamentssitzungen
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* Wirtschaftsunterricht mit Geschichte von Wirtschaft und Aufklärung über
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schädliche Wirtschaftspolitik
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* Förderung von politischem Engagement
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* digitale Kompetenz als Lehraspekt
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* Grundfertigkeiten im Umgang mit Computern
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* Datenschutz und Privatsphäre
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* Programmieren
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* genügend Freizeit, Schule soll Spaß machen
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Es ergeben sich diese Forderungen für den Bereich der Universitäten:
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* großer Teil an Projektstudium
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* Lösung von realen Problemen in der Welt
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* Förderung von interdisziplinären Projekten
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* Studium Generale
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* Vermittlung von (wissenschaftlichen) Grundkenntnissen in Ethik, Politik,
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Philosophie, Informatik, Klimawissenschaft und Physik
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* Zivilklausel
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Insgesamt ergibt sich die Forderung nach einer bedarfsgerechten Ausfinanzierung.
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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## Steuer- und Finanzpolitik
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2016-12-04 20:22:54 +01:00
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Im Bereich der Steuerpolitik laufen viele Dinge falsch. Die Mittelschicht ächzt
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und der Steuerlast und eine Steuer nach der anderen wird eingeführt. Selbst die
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zur Finanzierung der Flotte im Ersten Weltkrieg eingeführte Sektsteuer existiert
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bis heute. Gleichzeitig ist Steuerhinterziehung zu einem Hobby für multinationale
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Konzerne und Superreiche geworden. Dem Staat entgehen darum jedes Jahr Millionen
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bis Milliarden an Steuereinnahmen. Der Bundesrechnungshof mahnt seit Jahren an,
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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dass es in Deutschland zu wenig Steuerfahnder_innen gibt und die vorhandenen zu
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2016-12-04 20:22:54 +01:00
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schlecht ausgebildet bzw. ausgestattet sind.
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Viele der in vorigen Bereichen angesprochenen Maßnahmen werden Geld kosten.
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Einiges davon lässt sich durch Umverteilung der Ausgaben erreichen (Beispiel
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Grundeinkommen), während anderes (Bildungskonzept) durchgehend massive Mehrmittel
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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benötigt. Der erste Schritt ist daher die Zahl der Steuerfahnder_innen massiv zu
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erhöhen, denn momentan rechnen sich alle zusätzlichen Steuerfahnder_innen und bringen
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2016-12-04 20:22:54 +01:00
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erheblich mehr Steuergelder ein als sie kosten. Ergänzend zu dieser Forderung
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soll Steuerhinterziehung in großem Stil endlich so verfolgt und bestraft werden,
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wie dies entsprechend der Schwere der Tat angemessen ist. Das gesamte am Fiskus
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vorbeigeschleuste Geld soll als Bestrafung in einer Weise besteuert werden, dass
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am Ende weniger Geld übrig bleibt, als wenn es gleich korrekt der Steuer zugeführt
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worden wäre. Dadurch wird Steuerhinterziehung unattraktiv, denn durch die höhere
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Entdeckungswahrscheinlichkeit wird das finanzielle Risiko einfach größer als der
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zu erwartende Nutzen.
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Nach den ersten High-Profile-Fällen vor Gericht wird dies zu einem Umdenken
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führen und somit auch die Gerechtigkeit im Land erhöhen.
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Zusätzlich zur Bestrafung der Täter soll auch energisch an der Austrocknung
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von Steueroasen gearbeitet werden. Dabei sollen sowohl ausländische als auch
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inländische Steueroasen bekämpft werden. Soweit nötig soll dafür auch das Bankgeheimnis
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bekämpft werden, welches disproportional den Superreichen und Großkonzernen nutzt.
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Zum Erreichen dieses Ziels soll mit anderen Ländern zusammengearbeitet werden.
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Da sich einige Großkonzerne sicherlich nicht freiwillig dazu entschließen werden
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ihr Geld in Deutschland zu versteuern, sollen härtere Bandagen angelegt werden.
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Wenn Steuerhinterziehung von Firmen durch Steuerfahnder ermittelt wird, dann
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werden diese umgehend von allen Ausschreibungen ausgeschlossen und verlieren
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alle Steuerermäßigungen und sonstige Deals.
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Außerdem werden die Namen dieser Unternehmen bis zur Versteuerung der Gelder
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auf einer Liste der hinterziehenden Unternehmen veröffentlicht. Zusätzlich
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soll es eine Gegenüberstellung aller hinterzogenen Geldmittel mit exemplarischen
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Projekten geben, die deswegen nicht finanziert werden können.
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Doch nicht nur strafbare Steuerhinterziehung ist ein Problem. Auch legale
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Steuervermeidung geht es zu bekämpfen. Von den bislang legalen Möglichkeiten
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können größtenteils reiche Personen und multinationale Konzerne profitieren.
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Um diese Möglichkeiten zu verbauen soll das Steuerrecht vereinfacht werden und
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eine Konsolidierung von mehreren Steuern erwogen werden. Dies ändert nicht
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zwangsläufig die Steuermenge, reduziert aber den Gesetzestext und die Bürokratie.
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Auch sollen Kapitaleinkünfte endlich in gleichem Maße besteuert werden wie
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Lohn- und Gehaltseinkünfte.
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Es muss wieder an frühere Zeiten in Bezug auf Banken angeknüpft werden und eine
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strikte Trennung zwischen klassischem Bankgeschäft und Spekulation gezogen
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werden. Ebenfalls darf keine Bank so groß sein, dass sie im Krisenfall nicht auch
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pleite gehen kann. Im Zweifelsfall müssen Banken zerschlagen werden. Landesbanken
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dürfen sich nicht an Spekulationen beteiligen.
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International muss sich Deutschland für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer
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für Spekulationen stark machen. Nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus
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der EU wird Frankfurt als Börsenstandort noch wichtiger werden. Vor dem Hintergrund
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ist Deutschlands Position in dieser Angelegenheit essentiell zu einer flächendeckenden
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Einführung einer solchen Steuer. Diese würde zudem das Endkundengeschäft nicht
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tangieren.
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Schlussendlich muss die Finanzwirtschaft wieder Dienstleister der produzierenden
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Wirtschaft werden.
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Zusammenfassend ergeben sich diese Forderungen:
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2016-12-04 20:26:03 +01:00
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* massiv Steuerfahnder_innen einstellen
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2016-12-04 20:22:54 +01:00
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* rigorose Verfolgung von großer Steuerhinterziehung
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* Nachbesteuerung von vorher unversteuerten oder unterversteuerten Geldmitteln
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in einer Weise, dass korrekte Versteuerung von Beginn an merkbar günstiger
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wäre
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* steuerhinterziehende Firmen von Ausschreibungen und Steuerermäßigungen bzw.
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anderweitigen Deals ausnehmen
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* Veröffentlichung der Namen hinterziehender Firmen auf einer Liste
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* Gegenüberstellung von hinterzogenen Mitteln mit deswegen nicht finanzierbaren
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Projekten
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* Vereinfachung des Steuerrechts (bspw. Konsolidierung der Steuern)
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* strikte Trennung zwischen klassischem Bankgeschäft und Spekulation
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(wieder-)einführen
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* Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf Spekulationsprodukte
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2016-12-03 00:48:04 +01:00
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## Klimapolitik
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2016-12-04 20:22:54 +01:00
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Die Klimapolitik ist die Alternativloseste von allen. Denn hierbei geht es um
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nicht weniger als die Fortexistenz der Menschheit. Die wissenschaftlichen
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Befunde sind eindeutig: Klimawandel existiert, ist in hohem Maße durch den Menschen
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verursacht und die Zeit etwas zu tun läuft uns davon. Daher muss zeitnah und
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mutig gehandelt werden, um die Herausforderung zu meistern und den Klimawandel
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zu bekämpfen bevor sogenannte Tip-of-Points erreicht werden, ab denen Kettenreaktionen
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den Klimawandel verstärken.
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Vor dem Hintergrund der enormen Anstrengungen, die nötig sein werden, ergeben
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sich drastische Schritte. 5% der Profite der 50 größten DAX-Unternehmen sollen
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in einen Fond gehen, der Innovationsprojekte für saubere Energie finanziert.
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Dies können neuartige Speichertechnologien, Transporttechnologien, Technologien
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zur effizienten Energiegewinnung oder ähnliche Projekte sein. Die hervorgehenden
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Technologien sollen bezahlbar sein. Diese Regelung bleibt in Kraft bis keine
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fossile Energie mehr produziert wird in Deutschland und zuverlässig 100% des
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Strom- und Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.
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Weitere 5% der Profite derselben Unternehmen gehen in einen weiteren Fond. Die
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Mittel dieses Fonds werden zur Bekämpfung von Klima-Altlasten verwendet, wie
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bspw. dem Rückbau von AKWs, der Dekontamination von verseuchten Böden oder dem
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Einbau von Filtertechnologien in noch bestehende klimaschädliche Anlagen. Die
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Regelung bleibt in Kraft bis alle Altlasten beseitigt sind.
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Beide Punkte erzeugen einen Anreiz möglichst innovativ zu sein und schnellstmöglich
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die Energiewende zu schaffen.
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Diese Maßnahmen dienen auch zur Erreichung der Ziele des Klimaabkommens von Paris
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und sollen dazu geeignet sein die dort vereinbarten Ziele sogar zu übertreffen.
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Es sollen alle Subventionen an Unternehmen, die fossile Brennstoffe produzieren,
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gestrichen werden. Ebenfalls soll Fracking verboten sein.
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Es soll eine Kohlesteuer eingeführt werden, die die Umweltzerstörung
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durch fossile Brennstoffe einpreist und somit überhaupt erst zu einem annähernd
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fairen Wettbewerb führt. Im Gegenzug sollen Unternehmenssteuern an anderer Stelle
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gesenkt werden, sodass das Steueraufkommen nahezu identisch bleibt. Dadurch werden
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hauptsächlich die Unternehmen getroffen, die am meisten für die Zerstörung der
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Umwelt verantwortlich sind.
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Um die Klimaziele zu erreichen, dürfen ferner keinerlei fossile Projekte mehr
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genehmigt werden und bestehende sind schnellstmöglich zu beenden.
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Zusammenfassend ergeben sich diese Forderungen:
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* 5% der DAX Top 50 Profite in Fond zur Finanzierung von Innovationsprojekten
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für saubere Energie
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* 5% der DAX Top 50 Profite in Fond zur Bekämpfung von Klima-Altlasten
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* Stop aller Subventionen an fossile Brennstoffe produzierende Unternehmen
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* generelles Verbot von Fracking
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* Einführung einer Kohlesteuer - Ausgleich durch Steuersenkung für Unternehmen
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an anderer Stelle
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* Genehmigungsstopp für neue Projekte zur Förderung fossiler Energien
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## Abschließende Worte
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Diese Agenda ist kein detailliertes Regierungsprogramm. Sie umfasst die allgemeine
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Agenda für die Gesellschaft und essentielle Bestandteile dieser. Allerdings
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ist es auch klar, dass es erheblich mehr Politikfelder gibt, als die hier
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Abgebildeten. Es kann daher sein, dass einzelne Details nicht erwähnt sind. Dies
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tut der Agenda jedoch keinen Abbruch, denn sie bietet eine gute Übersicht über
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die Richtung, die Deutschland gehen sollte.
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