\documentclass[10pt,a4paper,oneside,ngerman,numbers=noenddot]{scrartcl} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{amsmath} \usepackage{amsfonts} \usepackage{amssymb} \usepackage{paralist} \usepackage[locale=DE,exponent-product=\cdot,detect-all]{siunitx} \usepackage{tikz} \usetikzlibrary{matrix,fadings,calc,positioning,decorations.pathreplacing,arrows} \pagenumbering{arabic} \def\thesection{\arabic{section})} \def\thesubsection{\alph{subsection})} \def\thesubsubsection{(\arabic{subsubsection})} \begin{document} \author{Jim Martens} \title{Hausaufgaben zum 08./09. November} \maketitle \section{} \subsection{} \begin{enumerate}[(i)] \item $177 \equiv 18$ (mod 5) \\ Falsch, da $177-18=169$ ergibt und $169\, \text{mod}\, 5 \neq 0$. \item $177 \equiv -18$ (mod 5) \\ Wahr, da $177-(-18)=195$ ergibt und $195\, \text{mod}\, 5 = 0$. \item $-89 \equiv -12$ (mod 6) \\ Falsch, da $-89-(-12)=-77$ ergibt und $-77\, \text{mod}\, 6 \neq 0$. \item $-123 \equiv 33$ (mod 13) \\ Wahr, da $-123-33=-156$ ergibt und $-156\, \text{mod}\, 13 = 0$. \item $39 \equiv -1$ (mod 40) \\ Wahr, da $39-(-1)=40$ ergibt und $40\, \text{mod}\, 40 = 0$. \item $77 \equiv 0$ (mod 11) \\ Wahr, da $77-0=77$ ergibt und $77\, \text{mod}\, 11 = 0$. \item $2^{51} \equiv 51$ (mod 2) \\ Falsch, da $2^{x}$ immer eine gerade Zahl ergibt und bei Addition/Subtraktion einer ungeraden Zahl immer eine ungerade Zahl herauskommt. $51$ ist eine ungerade Zahl, wodurch $2^{51}-51$ nicht durch $2$ restlos teilbar ist. \end{enumerate} \subsection{} \begin{alignat}{4} 7293& =&\: 19 &\: \cdot &\: 378& \indent\text{Rest}&\indent 111\\ 378& =&\: 3 &\: \cdot &\: 111& \indent\text{Rest}&\indent 45\\ 111& =&\: 2 &\: \cdot &\: 45& \indent\text{Rest}&\indent 21\\ 45& =&\: 2 &\: \cdot &\: 21& \indent\text{Rest}&\indent 3\\ 21& =&\: 7 &\: \cdot &\: 3& \indent\text{Rest}&\indent 0 \end{alignat} Der $ggt(7293,378)$ ist $3$. \subsection{} \begin{enumerate} \item $\lceil \sqrt{7} \rceil$ \\ Da $2^{2}=4$ und $3^{2}=9$ gelten, liegt die Quadratwurzel von $7$ zwischen $2$ und $3$. Durch die oberen Gaußklammern wird auf die nächsthöhere ganze Zahl aufgerundet. Daher ergibt sich $\lceil \sqrt{7} \rceil=3$. \item $\lfloor \sqrt{7} \rfloor$ \\ Bei den unteren Gaußklammern wird auf die nächstniedrigere ganze Zahl abgerundet. Durch das eben Festgestellte gilt hier $\lfloor \sqrt{7} \rfloor = 2$. \item $\lceil 7.1 \rceil = 8$ \\ Gilt aufgrund der eben festgestellten Sachverhalte. \item $\lfloor 7.1 \rfloor = 7$ \\ Gilt analog. \item $\lceil -7.1 \rceil = -7$ \\ Gilt analog. \item $\lfloor -7.1 \rfloor = -8$ \\ Gilt analog. \item $\lceil -7 \rceil = -7$ \\ Gilt analog. \item $\lfloor -7 \rfloor = -8$ \\ Gilt analog. \end{enumerate} \section{} \addtocounter{subsubsection}{1} \subsubsection{} \textbf{Behauptung:} Aus $b_{1} \mid a_{1}$ und $b_{2} \mid a_{2}$ folgt $b_{1} \cdot b_{2} \mid a_{1} \cdot a_{2}$. \\ \textbf{Beweis:}\\ $b_{1} \mid a_{1}$ bedeutet, dass $a_{1}=c \cdot b_{1}$ für ein $c \in \mathbb{Z}$ gilt; $b_{2} \mid a_{2}$ bedeutet, dass $a_{2}=d \cdot b_{2}$ für ein $d \in \mathbb{Z}$ gilt. \\ Multipliziert man die beiden Gleichungen, so ergibt sich: $a_{1} \cdot a_{2} = c \cdot d \cdot b_{1} \cdot b_{2}$. Damit ist klar, dass $b_{1} \cdot b_{2} \mid a_{1} \cdot a_{2}$ gilt.\hfill $\Box$ \subsubsection{} \textbf{Behauptung:} Aus $c \cdot b \mid c \cdot a$ (für $c \neq 0$) folgt $b \mid a$.\\ \textbf{Beweis:}\\ $c \cdot b \mid c \cdot a$ bedeutet, dass $c \cdot a = d\cdot c \cdot b$ für ein $d \in \mathbb{Z}$ gilt. Nach teilen durch $c$ ergibt sich $a = d \cdot b$. Damit ist klar, dass $b \mid a$ gilt.\hfill $\Box$ \subsubsection{} \textbf{Behauptung:} Aus $b \mid a_{1}$ und $b \mid a_{2}$ folgt $b \mid c_{1} \cdot a_{1} + c_{2} \cdot a_{2}$ für beliebige ganze Zahlen $c_{1}$ und $c_{2}$.\\ \textbf{Beweis:}\\ $b \mid a_{1}$ bedeutet, dass $a_{1} = c \cdot b$ für ein $c \in \mathbb{Z}$ gilt; $b \mid a_{2}$ bedeutet, dass $a_{2} = d \cdot b$ für ein $d \in \mathbb{Z}$ gilt.\\ Durch Multiplikation mit $c_{1}$ bzw. $c_{2}$ ergibt sich: $a_{1} \cdot c_{1} = c_{1} \cdot c \cdot b$ bzw. $a_{2} \cdot c_{2} = c_{2} \cdot d \cdot b$.\\ Addiert man die beiden Gleichungen ergibt sich $a_{1} \cdot c_{1} + a_{2} \cdot c_{2} = c_{1} \cdot c \cdot b + c_{2} \cdot d \cdot b$.\\ Durch Ausklammern des $b$ ergibt sich: $a_{1} \cdot c_{1} + a_{2} \cdot c_{2} = b \cdot (c_{1} \cdot c + c_{2} \cdot d)$.\\ Daher gilt $b \mid c_{1} \cdot a_{1} + c_{2} \cdot a_{2}$.\hfill $\Box$ \section{} \subsection{} \textbf{Behauptung:} Die Aussage $3 \mid (n^{3} + 2n)$ gilt für alle $n \geq 0$ mit $n \in \mathbb{Z}$.\\ \textbf{Beweis:} Durch vollständige Induktion.\\ Mit $A(n)$ sei die Aussage $3 \mid (n^{3} + 2 \cdot n)$ bezeichnet.\\ \underline{Induktionsanfang:} $A(0)$ ist richtig, da $3 \mid (0^{3} + 2 \cdot 0)$ bzw. $3 \mid 0$ gilt.\\\\ \underline{Induktionsannahme:} Für ein beliebig fest gewähltes $n \in \mathbb{Z}$ mit $n \geq 0$ gilt $A(n)$, d. h. es gelte $3 \mid (n^{3} + 2 \cdot n)$.\\\\ \underline{Zu zeigen:} $A(n+1)$ gilt, d. h. $3 \mid ((n+1)^{3} + 2 \cdot (n+1))$ gilt.\\\\ \underline{Induktionsschluss:}\\ Sei $3 \mid (n^{3} + 2 \cdot n)$, d. h. es gibt $c \in \mathbb{Z}$, sodass $n^3 + 2 \cdot n = 3 \cdot c$. \begin{alignat}{2} &\: (n+1)^{3} + 2 \cdot (n+1) &=&\: n^{3} + 1^{3} + 2n + 2\\ \Leftrightarrow &\: (n+1)^{3} + 2 \cdot (n+1) &=&\: n^{3} + 2n + 1^{3} + 2\\ \intertext{Anwendung der Induktionsannahme} \Leftrightarrow &\: (n+1)^{3} + 2 \cdot (n+1) &=&\: 3 \cdot c + 3\\ \Leftrightarrow &\: (n+1)^{3} + 2 \cdot (n+1) &=&\: 3 \cdot (c + 1) \end{alignat} Nach dem Induktionsprinzip folgt aus dem Induktionsanfang und dem Induktionsschluss die Behauptung.\hfill $\Box$ \subsection{} \textbf{Behauptung:} Für alle $n \in \mathbb{N}$ gilt, dass ein Schachfeld der Größe $2^{n} \cdot 2^{n}$ überdeckungsfrei mit L-Stücken der Größe 3 so belegt werden kann, dass nur das Feld oben rechts frei bleibt.\\ \textbf{Beweis:} Mit vollständiger Induktion.\\ \underline{Induktionsanfang:} Für $n=1$ ist die Aussage wahr, da bei $4$ Feldern das L-Stück die Felder oben links, unten links und unten rechts bedeckt. \begin{tikzpicture} \draw (0,0) -- +(0,1); %linke Kante \draw (0,1) -- +(1,0); %obere Kante \draw (0,0) -- +(1,0); %untere Kante \draw (1,0) -- +(0,1); %rechte Kante \draw (0.5,0) -- +(0,1); %vertikaler mittlerer Strich \draw (0,0.5) -- +(1,0); %horizontaler mittlerer Strich \draw (0.25,0.25) -- +(0,0.5); %linker Teil des L \draw (0.25,0.25) -- +(0.5,0); %rechter Teil des L \end{tikzpicture} \\\\ \underline{Induktionsannahme:} Für ein beliebig fest gewähltes $n \in \mathbb{N}$ gilt die Behauptung, d. h. es gelte, dass ein Schachfeld der Größe $2^{n} \cdot 2^{n}$ überdeckungsfrei mit L-Stücken belegt werden kann, sodass nur das Feld oben rechts frei bleibt.\\\\ \underline{Zu zeigen:} Die Behauptung gilt auch für $n+1$.\\\\ \underline{Induktionsschluss:}\\ Sei $2^{n} \cdot 2^{n}$ ein Schachfeld mit den Kantenlängen $2^{n+1}$. Dieses kann in vier gleichgroße Teile mit der Kantenlänge $2^{n}$ aufgeteilt werden. Auf diese wende ich die Induktionsannahme an. Nun habe ich vier Mal ein Feld oben rechts frei. \begin{tikzpicture} \draw (0,0) -- +(0,1); %linke Kante \draw (0,1) -- +(1,0); %obere Kante \draw (0,0) -- +(1,0); %untere Kante \draw (1,0) -- +(0,1); %rechte Kante \draw (0.5,0) -- +(0,1); %vertikaler mittlerer Strich \draw (0,0.5) -- +(1,0); %horizontaler mittlerer Strich \draw (0.4,0.9) -- +(0,0.1); %linke Kante des oberen linken freien Feldes \draw (0.4,0.9) -- +(0.1,0); %untere Kante des oberen linken freien Feldes \draw (0.4,0.4) -- +(0,0.1); %linke Kante des unteren linken freien Feldes \draw (0.4,0.4) -- +(0.1,0); %untere Kante des unteren linken freien Feldes \draw (0.9,0.9) -- +(0,0.1); %linke Kante des oberen rechten freien Feldes \draw (0.9,0.9) -- +(0.1,0); %untere Kante des oberen rechten freien Feldes \draw (0.9,0.4) -- +(0,0.1); %linke Kante des unteren rechten freien Feldes \draw (0.9,0.4) -- +(0.1,0); %untere Kante des unteren rechten freien Feldes \end{tikzpicture} Durch Rotation des oberen linken Teils um $90$ Grad nach rechts und des unteren rechten Teiles um $90$ Grad nach links, entstehen drei freie Felder in der Mitte. Diese können mit einem weiteren L-Stück belegt werden, sodass nur das Feld oben rechts frei bleibt. \begin{tikzpicture} \draw (0,0) -- +(0,1); %linke Kante \draw (0,1) -- +(1,0); %obere Kante \draw (0,0) -- +(1,0); %untere Kante \draw (1,0) -- +(0,1); %rechte Kante \draw (0.5,0) -- +(0,1); %vertikaler mittlerer Strich \draw (0,0.5) -- +(1,0); %horizontaler mittlerer Strich \draw (0.4,0.6) -- +(0,-0.1); %linke Kante des oberen linken freien Feldes \draw (0.4,0.6) -- +(0.1,0); %untere Kante des oberen linken freien Feldes \draw (0.4,0.4) -- +(0,0.1); %linke Kante des unteren linken freien Feldes \draw (0.4,0.4) -- +(0.1,0); %untere Kante des unteren linken freien Feldes \draw (0.9,0.9) -- +(0,0.1); %linke Kante des oberen rechten freien Feldes \draw (0.9,0.9) -- +(0.1,0); %untere Kante des oberen rechten freien Feldes \draw (0.6,0.4) -- +(0,0.1); %linke Kante des unteren rechten freien Feldes \draw (0.6,0.4) -- +(-0.1,0); %untere Kante des unteren rechten freien Feldes \draw (0.45,0.45) -- +(0,0.1); %linker Strich des L \draw (0.45,0.45) -- +(0.1,0); %rechter Strich des L \end{tikzpicture} Nach dem Induktionsprinzip ergibt sich aus dem Induktionsanfang und dem Induktionsschluss die Behauptung. \hfill $\Box$ \section{} \subsection{} \textbf{Behauptung:} $g(x,y)$ mit $(x,y) \in \mathbb{Q} \times \mathbb{Q}, \mathbb{Q} \times \mathbb{Q} \rightarrow \mathbb{Q} \times \mathbb{Q} \times \mathbb{Q}$ ist injektiv.\\ \textbf{Beweis:} Durch Widerspruch.\\ Angenommen $g(x,y)$ sei nicht injektiv, dann gilt $(x,y) \neq (a,b)$ mit $(x,y),(a,b) \in \mathbb{Q} \times \mathbb{Q}$ und $g(x,y) = g(a,b)$.\\ Daraus ergibt sich: $g(x,y) = g(a,b) = (xy^{2},xy^{2}-3x,(x^{2}-2)y) = (ab^{2},ab^{2}-3a,(a^{2}-2)b)$.\\ Es ergeben sich drei Gleichungen: \begin{alignat}{2} \label{eq:1} xy^{2} &=& ab^{2} \\ \label{eq:2} xy^{2}-3x &=& ab^{2}-3a \\ (x^{2}-2)y &=& (a^{2}-2)b \\ \intertext{Subtrahiere \eqref{eq:2} von \eqref{eq:1}:} -3x &=& -3a \\ \intertext{Geteilt durch (-3) ergibt sich:} \label{eq:3} x &=& a\\ \intertext{Wegen \eqref{eq:3} ergibt sich:} (a^{2}-2)y &=& (a^{2}-2)b \\ \intertext{Geteilt durch $(a^{2}-2)$ ($\neq 0$ wg. $\pm \sqrt{2} \not\in \mathbb{Q}$) ergibt sich:} y &=& b \end{alignat} Damit würde $(x,y) = (a,b)$ gelten, was im Widerspruch zur Annahme steht. Also ist $g(x,y)$ injektiv. \hfill $\Box$ \subsection{} \textbf{Behauptung:} $h(z)$ mit $z \in \mathbb{Z}, \mathbb{Z} \rightarrow \mathbb{Z} \times \mathbb{Z}$ ist nicht surjektiv.\\ \textbf{Beweis:}\\ Es sei $h(z) = (0,0)$. Daraus ergeben sich folgende Gleichungen: \begin{alignat}{2} \label{eq:4} 0 &=& z+2 \\ \label{eq:5} 0 &=& z-1 \\ \intertext{\eqref{eq:4} - \eqref{eq:5} ergibt:} 0 &=& 3 \end{alignat} Also ist $h(z)$ nicht surjektiv. \hfill $\Box$ \end{document}