From d22c01ef5e2a96875781a21a9149688fd4e71f5c Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Jim Martens Date: Tue, 12 Apr 2016 11:46:11 +0200 Subject: [PATCH] =?UTF-8?q?[Geschichte]=20Sitzungsprotokoll=20f=C3=BCr=201?= =?UTF-8?q?2.4.16=20hinzugef=C3=BCgt?= MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset=UTF-8 Content-Transfer-Encoding: 8bit Signed-off-by: Jim Martens --- geschichte/sitzungsprotokoll-20160412-raw.txt | 207 ++++++++++++++++++ 1 file changed, 207 insertions(+) create mode 100644 geschichte/sitzungsprotokoll-20160412-raw.txt diff --git a/geschichte/sitzungsprotokoll-20160412-raw.txt b/geschichte/sitzungsprotokoll-20160412-raw.txt new file mode 100644 index 0000000..1a31664 --- /dev/null +++ b/geschichte/sitzungsprotokoll-20160412-raw.txt @@ -0,0 +1,207 @@ +Protokoll Geschichte 12. April 2016 + +# 0-9 min +- beim letzten Mal Frühgeschichte der Hanse beschrieben +- anfangen mit Lübeck für Hansegeschichte +- Lübeck zentral geworden für Hanse +- spätestens im 14. Jhd. als Hauptort der Hanse +- bereits im 13. Jhd. war Lübeck an erster Stelle für Kontor in Novgorod +- auch Kölner Ansprüche auf Führung ließen sich nicht durchsetzen +- Position Lübeck liegt an geogrf. Position +- durch Verfassungskrise in Lübeck fiel Lübeck aus +- erste Idee für Ersatz war Hamburg +- Hamburg hatte kurz darauf auch Krise +- daher ausweichen auf Lüneburg +- auch das keine dauerhafte Lösung +- erleichtert als Lübeck wieder als Führung genommen werden konnte +- auf Hansetag wurde Zusammenspiel zw. Städten geregelt und Lübeck übernahm Geschäftsführung +- Geschäftsführung hatte Lübeck zusammen mit engl. Städten +- viele der Hansetage fanden in Lübeck statt +- Lübeck war Nachfolgerzentrum für Schleswig, aber auch slawische Städte (u.a. auch für Alt-Lübeck) + +# 10-19 min +- Geschichte von Lübeck wurde vielfach untersucht +- 1203-1225? dänische Herrschaft über Lübeck +- Vorstellung der Vorlesungsteile + Alt-Lübeck + Gründung Lübecks + Lübeck 1200 +- 1819 Überreste slawischer Burg +- etwas näher an dem Meer, als das heutige Lübeck +- unklar welcher slawischer Herrscher die Burg bauen ließ +- unklar, warum die Befestigung errichtet wurde +- kann nicht von dauerhafter Nutzung der Burg ausgegangen werden + - im späten 8. und 9. Jhd. war die Burganlage teilweise unbenutzt +- im 11. Jhd. wurde die Burg erneuert und auch ein Kloster fand sich jetzt dort +- Gottschalk (Fürst) wurde in Kloster erzogen, nach Ermordung seines Vaters wandte er sich jedoch + gegen Christen +- Gottschalk heiratete eine Dänin +- 1066 gab es Aufstand gegen Christianisierung durch Gottschalk +- als der Sohn Heinrich erwachsen wurde, wollte er den Tod seines Vaters rächen +- später konnte er zurückkehren und einige der väterlichen Ländereien bekommen +- er konnte seinen Gegner überlisten +- Heinrich residierte in Alt-Lübeck und nahm einige Burgen des früheren slawischen Fürsten ein +- Alt-Lübeck wurde ausgebaut +- die Residenz zog Kaufleute aus dem HRE und aus Skandinavien an +- Heinrich ging ein Bündnis mit den Sachsen ein und kämpfte gegen Slawen +- Heinrich dehnt sein Gebiet bis an untere Oder und Havel aus +- Heinrich konnte zusammen mit christlicher Hilfe eine Belagerung von Alt-Lübeck zerschlagen +- die beiden Söhne Heinrichs stritten nach dessen Tod um die Macht +- nach einiger Zeit starben beide Söhne und die Familie starb aus +- Versuch einer Neubesetzung scheiterte mit dem Tod des dänischen Königs + - 1131 starb dänischer König + +# 20-29 min +- Alt-Lübeck wurde zerstört und nicht wieder besiedelt +- es ergab sich eine neue Entwicklung +- Sachsen fiel an die Welfen +- es wird für Siedler geworben, die nach Sachsen ziehen sollen + - Sachsen war heutiges Schleswig-Holstein +- Adolph war zuständig für die Werbung +- Adolph suchte nach Siedlungsplatz für neue Stadt +- Siedler siedelten bei slawischen Burgen (Lüneburg, Oldenburg) +- an etwas südlicher Stelle im Verhältnis zu Alt-Lübeck wurde die neue Stadt Lübeck gegründet +- wahrscheinlich, dass die Siedlung von Anfang an mit Rechten ausgestattet wurde, aber nicht überliefert +- Siedlung wuchs schnell +- Wachstum führt zu Streit zwischen Herzog und Adolph +- 1127 wurde Stadt zerstört +- etwas weiter nördlich wurde neue Stadt durch Herzog gegründet +- diese war jedoch schlecht platziert +- es kam zu Einigung zw. Adolph und Heinrich (Herzog) +- Kaufleute gingen zurück nach Lübeck und bauten die Stadt wieder auf +- Herzog baut Lübeck als Handelsstadt aus und stattete sie mit Rechten aus +- diplomatische Beziehungen mit u.a. Russland +- 1161 Vertrag u.a. mit Russland, um freien Handel zu ermöglichen +- Übernahme der Stadtherrschaft von Lübeck durch Heinrich war nicht Startschuss des Handels + - diese Beziehungen gab es bereits vorher + +# 30-39 min +- Wachstum Lübecks gründet sich auf drei Aspekte + - Feste Siedlung mit Fernhandelskaufleuten, anders als z.B. Schleswig, Haitabu? + - größere Rechtssicherheit + - Weg zur Ostsee verkürzte sich über Lübeck + - Lübeck lag an Handelsstraße nach Bardowick und slawische Dörfer sowie dänischen Gebiete + - dadurch konnte Salz besser abgesetzt werden +- Situation in Lübeck um 1200 +- Kaiser sah sich bei Feldzügen in Italien zu wenig von Heinrich unterstützt +- kölnischer herrscher klagte gegen Heinrich +- heinrich erschien nicht bei Gericht und wurde geächtet +- 1180 verlor Heinrich all seine Lehen +- Herzogtum Sachsen wurde aufgeteilt zwischen kölnischem Herrscher und neuem herzog Sachsens +- mit Reichskrieg gegen Heinrich startete Heinrich seinen Widerstand und baute etliche + Städte mit Mauern aus +- 1172/75 Ausbau der Stadt Lübeck +- 1160 Übersiedlung des Bischofs in südliche Seite der Halbinsel Lübecks +- Notwendigkeit der Befestigung wurde klar durch Belagerung der Stadt durch Kaiser +- 1181 verlangte der Kaiser die Übergabe der Stadt +- die Bürger übergaben die Stadt nicht direkt +- Bürger verhandelten mit Kaiser + - Heinrich sagte den Bürgern, dass sie die Stadt nicht weiter verteidigen müssten + - die Bürger baten den Kaiser die Freiheit der Stadt zu bestätigen + - der Kaiser bestätigte die Rechte und anschließend betrat er die Stadt +- 1188 ließ Friedrich Barbarossa angeblich neue Privilegien folgen (Fälschung) +- 1226 Verleihung des Status als Reichsstadt +- Norddeutschland war königsferne Region, in die Herrscher nur selten kamen + + +# 40-49 min +- gegen Umklammerung der Stadt durch mehrere Herrscher wandten sich die Lübecker an die Dänen +- Dänen waren durch Heringsmarkt reicht +- 1191 gab es Überlegungen sich unter dänische Herrschaft zu stellen +- zu der zeit wurde die Stadt durch holsteinischen herzog belagert +- Hälfte der Bürger wollten die Stadt übergeben +- die andere Hälfte war dagegen, da sie Teil des Reiches war +- die Stadt wurde schließlich durch Kaiser an den holsteinischen Herzog übergeben +- Siedlungsgebiet wurde ausgedehnt +- Lübecker schufen sich immer neue eigene Strukturen +- nach Krieg fiel Lübeck an Dänen +- 1225 endete Herrschaft der Dänen über Lübeck +- Waldemar ging 1203 nach Lübeck und wurde begeistert empfangen +- dänisches Reich war weit ausgedehnt +- Waldemar bestätigte die Rechte der Stadt +- zwischen 1203 und 1209 folgte die Privilegierung der Lübecker +- 1220 wurde Lübeck von dem Strandrecht befreit +- 1216 ist erstmals die Holstenbrücke erwähnt +- 1217 wurden die Mauern erneuert +- 1220 wurde der Lübecker Hafen von Waldemar gesperrt +- 1226 wechselten die Lübecker während einem Krieg die Seiten und bekamen den Reichsfreiheitsbrief +- Lübeck wurde zur Reichsstadt +- dem Privileg folgte der weitere Aufstieg der Stadt + +# 50-59 min +- Anfänge des Gotlandhandels und des Kontors in Novgorod +- Lübeck war Anfang von weiteren Stadtgründungen im Ostseeraum, die dann auch Lübecker Recht verwendeten +- niederdeutsche Kaufleute kamen früh über Lübeck nach Gotland +- es bildeten sich genossenschaftliche Strukturen + +# 60-69 min +- deutsche Händler durften Niederlassung der gotländischen Kaufleute nutzen, bevor sie ihre eigenen Niederlassungen hatten +- Novgoroder Kontor war nur zeitweilig besetzt +- Anfänge des Gotlandhandels sind auf Heinrich dem Löwen zurückzuführen +- Ansprechpartner waren nicht nur Dänemark, sondern auch Gotland +- wann die Handelsbeziehungen mit Gotland begannen, ist nicht ganz klar +- 1161 Artlenburger Vertrag +- Handelsbeziehungen mit Gotland bestanden bereits vor Gründung von Lübeck +- Vertrag verweist auf Konflikte zwischen deutschen und gotländischen Kaufleuten +- unklar, ob es um Konflikte auf Gotland geht +- umfassender Rechtsschutz für Gotländer, wenn deutsche Kaufleute die gleichen Rechte dort bekommen +- Überlegung, dass dies als Vorbereitung für Handel mit Gotland gemacht wurde +- 1170/90 wurde Kirche in Gotland vermutlich begonnen +- 1225 gab es Weihbrief der Kirche, Kaufleute waren zu dem Zeitpunkt schon da +- Zusammenhang zwischen Gotland und Novgorodfahrt +- Wahrung der Rechte der dt. Kaufleute wird deren Gesandtem übergeben +- dies beruht wieder auf Gegenseitigkeit + +# 70-79 min +- deutsche Kaufleute, die nach Gotland gingen, waren wohl schon genossenschaftlich organisiert +- man findet im Nord- und Ostseeraum Hinweise auf gotländische Kaufleute +- in Urkunde der Herrscherin von Flandern finden sich entsprechende Hinweise +- Kaufleute aus Gotland jedweder Nationalität waren nach außen mit einem Siegel vertreten +- 1280 ein Siegel zeigt Gemeinschaft der in Gotland bleibenden dt. Kaufleute +- man kann den Artlenburger Vertrag als Gründungsdokument der Gemeinschaft der Kaufleute ansehen +- 1252 gab es angeblich Vertrag zwischen Schweden und Lübeck, der die Privilegierung der Kaufleute + in Visby(Gotland) bestätigt +- baltischer Raum gewann im späten 12. Jhd. zunehmend an Bedeutung +- Lübeck und Gotland stellten wichtige Ausgangspunkte fast jährlicher Kreuzzüge in Region Livland, Lettland, Estland +- 1201 entstand mit Riga wichtiges städtisches Zentrum +- 1211 war Riga gesichert +- dt. Kaufleute bekamen Rechte und Privilegien und wurden vom Gottesurteil befreit + +# 80-89 min +- ohne Zustimmung des Bischofs sollten die Kaufleute in Riga keine Gilde bauen +- Stadt sollte eigenes Recht bekommen +- Stadtmauern von Riga sind bis heute erhalten +- Gilde in Gotland war Mittel alle Kaufleute zusammenzufassen +- schwierig, ob man dies als Start der Hanse betrachten kann +- 1188 gab es Verhandlungen mit Russland +- man kann von einem gemeinsamen Agieren der Kaufleute in Gotland ausgehen +- auch nach Ende der dänischen Vorherrschaft im Ostseeraum bestand der Gemeinschaft weiter +- ein Vertrag berechtigt Kaufleute zur Errichtung eines Kontors in Smolensk +- dieser Vertrag beinhaltet wieder Siegel der Kaufleute, welches auf genossenschaftliche Struktur + hinweist +- gotländische Händler bereits Ende des 12. Jhd. in Bergen +- in englischer Kämmerei finden sich nach 1226 immer wieder Verweise auf gotländische Kaufleute +- dänische Krone hat genossenschaftliche Gruppe mehrfach privilegiert +- 1226 verfügt Kaiser durch Reichsfreiheitsurkunde die Gleichheit der Lübecker Kaufleute mit anderen + Handelspartner +- englischer König nahm Händler von Gotland unter seinen Schutz +- engl. König hat Urkunden sowohl für Händler aus Gotland als auch für Händler aus HRE ausgestellt + +- Anfänge des Novgoroder Kontor angelehnt an Geschichte des Handels mit Gotland +- Luxuswaren für russische Oberschicht wurden exportiert +- Großgrundbesitzer hatten mehr Macht als Fürsten oder Versammlung in Novgorod +- Novgorod war wichtigste Stadt für Hansisch-Russischen Handel +- als dt. Kaufleute nach Novgorod kamen, waren skandinavische Händler bereits anwesend +- 1165 gibt es Privileg für Bürger Kölns, die wegen Handel in Novgorod sind +- aus 1191 stammt der älteste erhaltenste Vertrag mit russischem Landesherrn +- Vertrag bezieht sich auf frühere Abmachungen + +# 90-99 min +- gegenseitige Privilegien und Strafen zwischen novgorodischen und gotländischen/deutschen Kaufleuten +- gleiche Strafen für gleiche Vergehen +- Unterscheidung zwischen Sommer- und Winterfahrer nach Novgorod +- 1231 heißt es, die deutschen Kaufleute hätten Stadt mittels Lieferung vor Hungersnot gerettet +- ältere Statuten regeln Saisonalität des Handels +- genossenschaftliche Strukturen erkennbar +- 4 Schlüssel für Truhe + - Gotländer, Sooster, Lübecker und Dortmunder hatten Zugriff auf Truhe \ No newline at end of file